Samstag 21. Jun
Nach einer überraschend kühlen Nacht kommen wir relativ früh aus den Zelten und um 8:30 Uhr sind wir am Frühstücken. Das ist gut, denn so haben wir noch ziemlich freie Felswahl und können uns eine Stelle im Schatten mit relativ leichten Routen im Sektor “Mogel” suchen.
Die meisten aus unserer Gruppe klettern zum ersten Mal an echtem Stein, deshalb fangen wir erstmal leicht an. Wir sind einige Stunden dort am Klettern, dann macht sich ein Teil der Gruppe auf in einen anderen Sektor. Jetzt sind aber die meisten Wände schon belegt, insbesondere die im Schatten, deshalb stößt die Gruppe unverrichteter Taten wieder zu uns. Wir machen ein schnelles Imbiss-Mittagessen, denn um 14:00 Uhr sind wir für einen exklusiven jdav Highline Workshop angemeldet.
Auf zwei Probe-Highlines dürfen sich hier, nach einer Einführung, alle einmal ausprobieren. Die Lines hängen direkt in der Sonne und neben uns läuft der Dieselgenerator. Dennoch ist es ein tolles Erlebnis und eigentlich wollen alle auch noch auf die richtiges Highlines. Während des Workshops hat die Softeismaschine eröffnet, wo es unbegrenzt kostenloses Eis für alle Kinder gab. Dieses Angebot wurde von unserer Gruppe natürlich sehr ausgenutzt, während immer zwei versuchten sich auf die Highline zu schwingen.
Nach dem Workshop haben wir ein bisschen Pausenzeit, in der Theo und Jakob den 2. und 3. Platz in einem kleinen Wettbewerb belegen und andere schon mal langsam mit Schnippeln fürs Abendessen anfangen. Während Louise dann den Kocher bewacht - es gibt Nudeln mit Tomatensoße - spielen die anderen eine große Runde Arschloch. Unser Plan, ein frühes Abendessen zu machen um dann in der Abendessenszeit der anderen Festivalbesucher von freien Wänden profitieren zu können geht gut auf. Wir haben freie Platzwahl und verbringen noch mal ein paar Stunden an der Wand. Als es dann langsam dunkel wird packen wir gerade rechtzeitig für andere abendliche Kletterer zusammen und gehen zurück zum Lager.
Für den Abend haben Karl und Louise einen Stockbrotteig vorbereitet. Es gibt eine große Lagerfeuerstelle, doch zuerst muss noch die Hüpfburg abgebaut werden. Während Quint und Bela schonmal ein Feuer starten und Isi und Mathilda Stöcke für Stockbrot und Marshmallows vorbereiten hilft der Rest von uns mit fleißigem Draufschmeißen die Luft aus der Hüpfburg zu zwingen und sie dann zusammen zu falten. In großer Runde sitzen wir dann ums Feuer und strecken unsere Stöcke in die Glut.